Alle Beiträge von Claudia Patzer
Habe Mut!
Wie soll man sich in Zeiten von Corona richtig verhalten? Diese Frage treibt derzeit viele von uns um.
Auch in diesen oft von Unsicherheit und Zweifeln beherrschten Tagen hilft uns Christen ein Blick in die Bibel. Beim Apostel Paulus finden wir folgende Stelle: „Prüft alles und das Gute behaltet.“ (Thess 5,21)
Wir können dieses Zitat als Aufruf verstehen, kritisch und kreativ mit allem umzugehen. Diese Haltung erfordert Zeit, um nicht voreilig zu urteilen und ruft dazu auf, die Meinung von sog. Experten einzuholen, eine Sache aus mehreren Perspektiven zu betrachten und – ganz im Sinne Kants – Mut zu haben, sich seines Verstandes zu bedienen, um dann zu einem eigenen Urteil zu gelangen.
Somit kann diese Pandemie auch eine Chance und Bewährung für unser persönliches Verhalten sein. Die neu erlernte Fokussierung auf das Wesentliche sollte wenigstens als ein wesentliches Gut auch künftig bewahrt werden.
Kleine Wege zum Glück
- Lobe jeden Tag drei Personen.
- Erlebe wenigstens einmal im Jahr einen Sonnenaufgang.
- Sieh den Menschen in die Augen, wenn du mit ihnen sprichst.
- Lerne ein Musikinstrument spielen.
- Singe unter der Dusche.
- Gib weniger aus, als du verdienst.
- Beherrsche drei gute Witze.
- Sei immer auf der Suche nach neuen Freunden.
- Behalte Dinge für dich, die dir anvertraut wurden.
- Überrasche Menschen, die du magst, mit ganz kleinen Geschenken.
- Akzeptiere immer eine Entschuldigung.
- Erkenne deine Fehler.
- Fahre häufiger mit dem Fahrrad oder gehe zu Fuß.
- Behalte den Namen deiner Mitmenschen.
(aus Brasilien, in leicht abgeänderter Fassung)
Zwölf mit der Post
Endlich kam der letzte Reisende zum Vorschein, das alte Mütterchen Dezember mit der Feuerkiepe; die Alte fror, aber ihre Augen strahlten wie zwei helle Sterne.
Sie trug einen Blumentopf auf dem Arme, in dem ein kleiner Tannenbaum eingepflanzt war. „Den Baum will ich hegen und pflegen, damit er gedeihe und groß werde bis zum Weihnachtsabende, vom Fußboden bis an die Decke reiche und emporschieße mit flammenden Lichtern, goldenen Äpfeln und ausgeschnitzten Figürchen. Die Feuerkiepe wärmt wie ein Ofen; ich hole das Märchenbuch aus der Tasche und lese laut aus ihm vor, dass alle Kinder im Zimmer still, die Figürchen am Baume aber lebendig werden, und der kleine Engel von Wachs auf der äußersten Spitze die Flittergoldflügel ausbreitet, herabfliegt vom grünen Sitze und klein und groß im Zimmer küsst, ja, auch die armen Kinder küsst, die da draußen auf dem Flure und auf der Straße stehen und das Weihnachtslied vom Bethlehemgestirne singen.“
„Heute Abend“, sagten alle, „heute Abend wird er strahlen.“
„Oh“, dachte der Baum, „wäre es doch Abend! Würden nur die Lichter bald angezündet! Und was dann wohl geschieht? Ob da wohl Bäume aus dem Wald kommen, mich zu sehen? Ob die Meisen gegen die Fensterscheiben fliegen? Ob ich hier festwachse und Winter und Sommer geschmückt stehen werde?“
Ja, er wusste gut Bescheid; aber er hatte ordentlich Borkenschmerzen vor lauter Sehnsucht, und Borkenschmerzen sind für einen Baum ebenso schlimm wie Kopfschmerzen für uns andere.
nach Hans Christian Andersen
Herbergssuche im 21. Jahrhundert
In der Luft hängend oder moderne Herbergssuche
Engel
Einstimmung in die Begegnung mit ihm:
Werde still!
Höre zu!
Lass dich entzünden!
Ein Freund
Ohne dich sähe die Welt düster und traurig aus;
ohne dich wäre ich heimatlos;
ohne dich wäre ich so manches Mal ängstlicher gewesen.
Du überraschst mich immer wieder
mit kleinen Aufmerksamkeiten –
mal mit Blumen, mal mit einem Buch,
mal mit einem liebevollen Lächeln deiner Augen.
Du machst keinen Lärm;
du kannst schweigen und einfach da sein.
Doch du kennst meine Gedanken und Gefühle;
du verstehst zwischen den Zeilen zu lesen.
Du liebst das Rauschen des Meeres;
dich beruhigt der Spaziergang im Wald;
du freust dich über die Farben der Blumen
und über die wiegenden Kornfelder im Sommer.
Ein Freund bist du;
mit dir kann ich über alles reden;
zu dir komme ich, wenn ich Sorgen und Probleme habe;
mit dir kann ich ausgelassen lachen und Spaß haben,
wenn es mir gut geht.
Ohne dich wäre ich arm dran.
Quelle: Wilhelm Ruhe: Adventsmeditationen, Bad Bentheim, 1999
Segenswünsche
Da der Schlussgottesdienst am letzten Schultag in diesem etwas anderen Schuljahr coronabedingt ausfallen muss, möchten euch die Schulleitung und die Fachschaft Religion auf diesem Wege Gottes Segen für die Ferienzeit mit auf den Weg geben. Mögt ihr in diesen freien Tagen viel Kraft schöpfen, um dann im September neu durchstarten zu können. Dazu möge uns allen Gott seinen Segen geben:
Er, der Lebendige, ist dein Hüter. Bei Tag wird die Sonne dir nicht schaden noch der Mond in der Nacht. Er, der Lebendige, behütet dein Leben, dein Gehen und Kommen.
Psalm 121
Grüße an eure Eltern! Erholt euch gut!
Komm, Schöpfer Geist
Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt und wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeden von ihnen; und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in anderen Sprachen, wie der Geist ihnen zu reden eingab.
Apg 2, 3-4
Goldene Regel
Und wie ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, das tut auch ihr ihnen!
Lk 6,31